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07/12/2020

klassische Konditionierung

Der russische Physiologe und Nobelpreisträger Iwan Pawlow (1849-1936) war einer der ersten, die das Phänomen der klassischen Konditionierung beschrieben. Pawlow studierte den Verdauungsapparat des Hundes. Er wusste, dass Hunde bereits beim Anblick und Geruch von Nahrung mit einer erhöhten Produktion von Speichel im Maul reagieren. Er beobachtete jedoch, dass auch bestimmte andere Reize, wie z. Bsp. der Anblick des Futternapfes, bei einem Hund die gleiche Reaktion hervorriefen. Iwan Pawlow stellte sich dann die Frage, ob sich dieses Phänomen auch experimentell wiederholen ließ, was er in einer Serie von Versuchen an Hunden prüfte.

Assoziatives Lernen

Definition: Ein Reiz und eine Reaktion werden durch zeitnahe oder zeitgleiche Präsentation miteinander verknüpft (assoziiert). Nehmen wir als Beispiel ein Markersignal wie den Clicker
Das Click-Geräusch alleine gibt dem Hund keinerlei Information, folgt auf das Click-Geräusch jedoch immer etwas tolles, wie z. Bsp. Futter, so lernt der Hund, dass das Click-Geräusch Futter ankündigt und er kommt in eine positive Erwartungshaltung. In Zukunft löst alleine das Click-Geräusch diese Haltung aus.

Gleiches gilt für die konditionierte Entspannung, immer wenn meine Hunde sowieso entspannen, lauschen sie einer gewissen Musik. Auch hier wirkt die oben genannte klassische Konditionierung und einmal verknüpft kann ich mir diese Reaktion zu Nutze machen. 
Wenn meine Hunde schlecht zur Ruhe finden, mache ich einfach die Musik an und schon können sie entspannen und das beste? Klassische Konditionierung passiert ganz automatisch, niemand kann sich dessen entziehen. 

Merkt euch also, Pawlow sitzt immer auf eurer Schulter, egal ob ihr gerade entspannt oder euch im Training befindet. Das allgegenwärtige Befinden in der jeweiligen Situation wird immer klassisch konditioniert, umso wichtiger dass wir auf einen fairen Umgang und positive Emotionen im Training achten. ;)

©Hundeschule Unique Dogs

Admin - 11:57:24 @