07/12/2020

Bunte Knete im Kopf oder “wegen Umbau geschlossen”

Was erst einmal witzig klingt ist bittere Realität, die Neuronalen Strukturen im Gehirn werden in dieser empfindlichen Phase des Erwachsen werden neu verknüpft. Die Geschlechtsorgane reifen und die Hunde zeigen deutlich mehr Erkundungsverhalten. Jagdliche Ambitionen erwachen langsam und immer häufiger hört der Hund gar nicht auf das, was wir eigentlich wollen.
Gerade jetzt ist es so wichtig alt bekannte Routinen aufrecht zu erhalten, dem Hund Erwartungssicherheit und Ruhe(!) zu bieten.
Viele Halter neigen dazu in dieser Phase strenger zu werden oder das Aktivitätsprogramm deutlich zu erhöhen. Der vermeintlich unausgelastete Hund braucht mehr Auslastung ;) - leider ist hier fast immer das Gegenteil der Fall.

Oft höre ich den Satz “der/die testet seine Grenzen aus” - ich kann euch beruhigen, das tun sie nicht. 
Hunde kennen keine von Menschen gemachten Verhaltensregeln. Sie verhalten sich wie Hunde.
Einen Hund für hundliches Verhalten zu bestrafen ist schlicht falsch und sinnlos. Stattdessen liegt es an uns ihm adäquate Strategien bei zu bringen und den Alltag so zu gestalten, dass unser Hund lernen und sich im Rahmen seines möglichen anpassen kann.

Was hier völlig fehl am Platz ist, sind veraltete, strafbasierte Erziehungsmethoden.

Gewalt beginnt da, wo Wissen endet.

©Hundeschule Unique Dogs